Bauvorbereitende Untersuchung
Projektzeitraum: April 2018 (4 Tage)
Fläche: 130 m²
Koordinaten: N 52.582685, E 12.433690
Der Neubau einer Werkhalle im rückwärtigen Bereich eines Grundstücks am rande des Ortskerns von Bamme wurde archäologisch begleitet.
Bereits beim Planumanlegen war etwa in der Mitte der Untersuchungsfläche ein durch frühere Gartenbauarbeiten und wohl Baumwurzeldruck gestörtes früheisenzeitliches Brandgrab mit Urne und Deckschale entdeckt worden. Es handelte sich um das Unterteil und verlagerte Rand- und Halsscherben einer kleineren unverzierten Urne, doppelkonischer Topf, chronologisch indifferent, eher frühe vorröm. EZ, Bodenstück und Randscherben einer eingliedrigen Deckschale mit Henkelöse, feiner Leichenbrand eines Kleinkindes.
Alle weiteren, überwiegend auch Holzkohleflitter enthaltenden Verfärbungsbefunde standen daher unter Grabgrubenverdacht und wurden entsprechend untersucht. Sie erwiesen sich aber durchweg als fundfrei und sind wohl als Spuren zum Teil verbrannter Kiefernwurzeln anzusprechen. Da aus der Humusschicht und den Störungen kaum Scherben und keinerlei Leichenbrandreste vorliegen, sind wohl innerhalb der untersuchten Fläche auch keine weiteren Gräber in früherer Zeit zerstört worden. Bei meist rechteckigen jüngeren Störungen handelt es sich wohl größtenteils und Baumpflanzgruben.